Vom Tessin ins Baselbiet
Wie der Riesengugelhopf so richtig in Form kam.
Die Geschichte des Riesengugelhopfes beginnt im Jahr 1990, als meine Mutter in Carona, einem kleinen Tessiner Dorf oberhalb von Lugano, bei einem Trödler eine riesige Gugelhopfform aus Kupfer entdeckt. Sie war fasziniert von der imposanten Grösse und der handwerklichen Verarbeitung, fragte sich aber: Kann man damit auch backen?
Das Tessiner Dörfchen Carona, aus der Vogelperspektive
Stefan Ember / Alamy Stock Photo
Es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach war, eine Bäckerei mit einem ausreichend grossen Ofen zu finden. In Stettlen bei Bern wurde sie doch noch fündig – und der Riesengugelhopf war geboren. Das einzigartige Apérogebäck sorgte über 20 Jahre lang an Feiern und Festen im Bernbiet für staunende Gesichter.
Mit der Geschäftsaufgabe der Bäckerei in Stettlen stellte sich die Frage, was mit dem aussergewöhnlichen Apérogebäck geschehen sollte – zumal meine Mutter das Kapitel Riesengugelhopf schliessen wollte, um sich anderen Projekten zu widmen. Für mich war klar, dass die Zeit gekommen war, die wertvolle Kupferform zu mir ins Baselbiet zu nehmen. Ein Neuanfang, in der Kulturhauptstadt mit ihren unzähligen Veranstaltungen: Das machte einfach Sinn.
Foto von Azzedine Rouichi auf Unsplash
V.l.n.r.: Simon Grossniklaus, Mitinhaber, Geschäfts- und Verkaufsleiter;
Tim Luternauer, Inhaber riesengugelhopf.ch; Martin Grieder, Mitglied der GL, Leiter Produktion
Simon Grossniklaus und Martin Grieder der Traditionsbäckerei und Konditorei Bangerter waren sofort Feuer und Flamme für das einzigartige Grossgebäck und so wurde die Partnerschaft besiegelt. Eine etablierte und beliebte Bäckerei war gefunden, um die Tradition des Riesengugelhopfes weiterzuführen. Ob salzig oder süss, wir hoffen, dass viele Menschen im Baselbiet in den Genuss dieses köstlichen Gebäcks kommen werden!